Konservative Behandlungen

Verödung, Schaumverödung

Die Verödung von Besenreisern und Krampfadern (Sklerosierung) ist ein elegantes und schonendes Verfahren und gehört zur Standardtherapie.

Die kleinen Venen werden punktiert und der Arzt spritzt ein Mittel ein, das die Innenwand der Vene so verändert, dass es zu einem Verschluss kommt.

Bei der Schaumverödung wird das gleiche Verödungsmittel zuvor mit der vierfachen Menge an Luft aufgeschäumt und in die Vene gespritzt. Der Schaum vermischt sich nur langsam mit dem Blut und entfaltet eine bessere Wirkung an der Venenwand.

Kompressionstherapie bei Krampfadern

Die Wirkung des Kompressionsstrumpfes beruht auf einem einfachen Prinzip: Der Strumpf übt von außen Druck auf die Venen aus und verengt sie so weit, dass die Venenklappen sich wieder berühren können. So strömt das venöse Blut nicht zurück in die Beine. Durch den kleineren Durchmesser der Venen kann das Blut auch schneller abfließen. Das ist ein gewisser Schutz vor der Bildung von Blutgerinnseln und beugt deshalb Thrombosen vor. Auch die Muskelpumpe kann jetzt effektiver arbeiten.


Es gibt vielfältige Anwendungen

Eine Kompressionstherapie kann angewandt werden:

- bei Beschwerden durch Krampfadern, etwa schwere und müde Beine oder Schwellungsgefühlen und Schmerzen im betroffenen Bein

- in der Schwangerschaft
- zur Vorbeugung einer tiefen Beinvenenthrombose
- als vorbeugende Maßnahme bei Berufen mit vorwiegend stehender oder sitzender Tätigkeit

- wenn aktive Maßnahmen wie eine Sklerotherapie oder Operationen nicht möglich sind

Der Strumpf muss individuell angepasst werden

Die Behandlung mit Kompressionsstrümpfen ist immer eine Langzeittherapie. Dabei ist es wichtig, dass der Strumpf individuell angepasst wird. Auch das richtige Anziehen sollte den Betroffenen gezeigt werden. Für Patienten mit Bewegungseinschränkungen gibt es Anziehhilfen, die das Anziehen des Strumpfes erleichtern. In unserer Praxis werden die Betroffenen ausführlich beraten und die Anwendung kann unter Anleitung gezeigt und geübt werden. Zusätzlich zur Kompressionstherapie sollte eine gezielte Bewegungstherapie durchgeführt werden.

Durch eine frühzeitige Behandlung reduzieren Sie die Gefahr von Thrombosen, Embolien oder bleibenden Hautschäden.